Vorstellungsgottesdienst

Nachricht Iselsersheim, 25. April 2017

Was kann reformatorische Erkenntnis heute noch bedeuten?

Konfirmanden wollen ihn nicht, Eltern und Familie sind gespannt, der Pastor hofft, dass alles gelingt: Der Vorstellungsgottesdienst. Im Jahr des Reformations-jubiläums war das Thema fast zwangsläufig vorgegeben: Martin Luther. Doch nur biographisches zu präsentieren, schien zu wenig. Wichtiger war zu fragen, was reformatorische Erkenntnis heute noch bedeuten kann und so sollte der Vorstellungsgottesdienst der Versuch einer Antwort sein.

„Man bekommt ja nichts geschenkt“ – ein oft gesprochener oder gehörter Satz. Mag er auf vielen Gebieten stimmen (aber trotz allem nicht richtig sein), in Bezug auf das Verhältnis zwischen Gott und Mensch trifft das nicht zu.

Luther hat schwer gerungen um diese Erkenntnis, dass Menschen sich nicht die Liebe Gottes „erarbeiten“ können, son-dern sie – sichtbar in der Taufe – geschenkt be-kommen. So beginnt die Szenenabfolge des Gottesdienstes eben auch in der Jetztzeit am Taufbecken und endet mit einem Gespräch Luthers und zweier Mitbrüder im Garten des Klosters zu Wittenberg.