So einfach war es dann doch nicht

Nachricht Iselersheim, 16. Juli 2017

In dichter Folge fanden in der Iselersheimer Findorff-Kirche zwei Schluss-Gottesdienste statt.

Ein Kapitel wird zugeschlagen

Am Freitag, den 17. Juni erlebten viele den Auftakt zum letzten großen Fest der Iselersheimer Grundschule in der Findorff-Kirche mit. In seiner Begrüßung machte Pastor Pagel deutlich, dass das Wort „Gedenken“ diesen Tag passend beschriebe. Vielfältige Darbietungen aller Jahrgangsstufen, ließen dann manches Elternherz vor Begeisterung höher schlagen und die eine oder andere Träne der Rührung war sichtbar. Die Predigt, in deren Verlauf symbolisch verschiedene schultypische Dinge wie Brotdose, Schultüte und Zeugnis, als Dank auf dem Altar platziert wurden, machte viele gute Erfahrungen der Schulzeit bewusst. Hierfür Gott dankbar zu sein, könne auch für die nächsten Schritte ermutigen.

Wie schwer der Abschied von der vertrauten Institution fällt, ließen die Worte der Menschen ahnen, die der Schule auf verschiedenste Weise eng verbunden waren.

Tränenreicher Abschied

Wie immer fand der vertraute Schulabschlussgottesdienst der 4. Klassen am letzten Schultag statt.

Wie immer hatten die 4. Klassen ein Musical einstudiert, das sie mit Begeisterung vorführten. „1000 Farben hat das Land“ erzählte von den Egalos, die alles daran setzten die Welt in einem grauen Einerlei verschwinden zu lassen und von Colorida und Vario, die sich mit Fantasie – und schließlich erfolgreich – dagegen stemmten.

Wie immer nahm Pastor Pagel die Intention des Musicals in der Ansprache auf und erinnerte daran, dass ja auch die Nationalmannschaft nicht nur aus Mario Götzes bestehen könne sondern auch die Jérome Boatengs und Mustafi Skodrans unbedingt zum Erfolg dazugehörten. Bunt und vielfältig sei die Welt und das Leben von Gott gedacht und gewollt.

Wie immer gab Frau Ströde als Religionslehrerin allen Schülerinnen und Schülern einen irischen Segen mit auf den Weg. Wie immer verabschiedete sie jede und jeden einzeln.Wie immer sangen die andern Gottesdienstbesucher ein Segenslied für die Abschlussklassen.

… und spätestens dann war alles anders: Es flossen viele Tränen. Bei den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Großeltern, bei den Unterrichtenden. Nein, in den Tagen zuvor waren die Tränen der Betroffenen nicht weitestgehend getrocknet – viele Tränen waren noch gar nicht geweint worden!